Eine Deutsch als Fremdsprache Kurzgeschichte
Kommissarin Weber durchstöberte die Regale des kleinen Antiquariats in der Nürnberger Altstadt. Es war ein regnerischer Dienstagnachmittag, und die Kunden blieben aus. Ihre Aufmerksamkeit wurde von einem unscheinbaren Lederkoffer auf dem Boden gefangen.
Neugierig öffnete sie ihn und fand darin mehrere alte Bücher und ein Stapel vergilbter Dokumente. Sie begann, die Dokumente zu lesen. Es handelte sich um Tagebucheinträge, die in einer eleganten Handschrift verfasst waren.
Die Einträge beschrieben das Leben eines wohlhabenden Nürnberger Kaufmanns im 19. Jahrhundert. Er berichtete von seinen Geschäften, seiner Familie und seinen Reisen. Doch gegen Ende der Aufzeichnungen änderte sich der Ton. Der Kaufmann erwähnte rätselhafte Besuche und seltsame Vorkommnisse.
Kommissarin Weber las gebannt weiter. Die letzten Einträge handelten von einem wertvollen Diamanten, den der Kaufmann in seinem Haus versteckt hatte. Er schrieb von einem geheimen Code, der den Fundort enthüllte, doch die Seiten mit dem Code fehlten.
“Spannend”, murmelte sie vor sich hin. Sie verstaute die Dokumente vorsichtig in ihrer Tasche und verließ das Antiquariat.
Zurück auf dem Präsidium las sie die Tagebucheinträge erneut und machte sich Notizen. Sie hoffte, dass die Hinweise aus der Vergangenheit ihr bei der Lösung eines Verbrechens in der Gegenwart helfen würden.
Könnte der vermisste Diamant etwas mit einem aktuellen Fall zu tun haben?
- Wo las Kommissarin Weber die Tagebucheinträge?
- Las sie die Einträge aufmerksam oder flüchtig?
- Las sie etwas über einen versteckten Diamanten?